Petplay

Pet Play

PetplayPet Play hat sich in der BDSM-Szene etabliert als Bezeichnung für Tierspiel, auch „Animal Play“ und „Zoomimik“. Beim Petplay übernimmt der Bottom die Rolle eines Tieres, der Top die Rolle des Tierhalters/Besitzers (auch Owner genannt).
Auch hier geht es um die klassischen Dinge im BDSM, Dominanz und Unterwerfung, Ausübung von Macht, sexuell erniedrigende Stimulanz und Ausleben von sadomasochistischen Neigungen.
Petplay findet immer zwischen zwei Menschen statt; echte Tiere werden nicht miteinbezogen. Es gibt also eine klare Abgrenzung zur Sodomie. Ebenfalls abgegrenzt vom Petplay sind die sogenannten Furries.
Petplay ist eine sehr beliebte Spielart im BDSM. Inzwischen gibt es zahlreiche Foren und Communitys, die sich ausschließlich mit Petplay beschäftigen. Auch die Pornoindustrie ist mittlerweile auf das Petplay aufmerksam geworden und hat eine Vielzahl an Filmen gedreht.
Selbst wenn die Öffentlichkeit die Petplayer mehr und mehr wahrnimmt, so finden diese Praktiken doch meistens noch hinter verschlossenen Türen statt. Inzwischen gibt es regelmäßige Stammtische und Treffen, bei denen z.B. Scheunen gemietet werden um dann der Leidenschaft nachzugehen.
Da sich das Petplay wunderbar mit anderen Spielarten des BDSM verbinden lässt, erfreut es sich einer weiter wachsenden Beliebtheit. In der Regel gehört zum Petplay eine Leine, an der das Pet geführt werden kann. Dazu werden gerne bei sadomasochistischen Spielchen Peitschen oder Gerten genutzt, zur Züchtigung des Pets oder um die Dressur des Pets zu beschleunigen.
Je nachdem, welches Tier gespielt wird, gibt es spezielle Toys für die Haltung des Tiers. In der Regel werden beim Petplay Rollen von domestizierten Tieren eingenommen. Am häufigsten sind der Hund (Dogplay), die Katze (Catplay) und das Pony (Ponyplay) anzutreffen. Es gibt aber auch andere Pets wie Zebra, Kuh, Schwein, oder ähnliches. Die Auswahl ist hier unbegrenzt.
Beim Ponyplay nimmt der Bottom die Rolle eines Reittiers, Arbeitspferdes oder eines Dressurponys ein und wird von seinem Top dementsprechend behandelt. Der Owner wird bei dieser Form des Petplay als Trainer, Reiter oder Dresseur bezeichnet. Damit das Pony seine Aufgaben erledigt und der Owner es besser lenken kann, gibt es spezielle Geschirre, Arbeitsgeräte, Wagen und Kutschen.
Beim Dogplay nimmt der Bottom die typischen Verhaltensweisen eines Hundes an, oft auch die eines Welpens oder noch sehr jungen Hundes. Hier vermischt sich das Petplay mit dem Ageplay. Der Reiz für den Bottom liegt darin, Verantwortung abzugeben; für den Top ist es das Kümmern, Sorgen und Erziehen des Hundes. Dabei werden die typischen Elemente der Hundehaltung angewendet, also Fressen aus einem Napf, Gassi gehen an der Leine, Bellen oder Spielen mit einem Ball oder Stöckchen.
Beim Catplay verhält es sich ähnlich, wobei die  Eigenwilligkeit, Anhänglichkeit und Anmut der Katze in den Vordergrund gestellt wird.
Beim Petplay mit einem Schwein nimmt das Petplay meist extremere Formen an und wird auch genutzt, um Demütigung und Abwertung zu praktizieren, um das Schwein auch zu mästen und es Grunzen zu lassen.
Nimmt der Bottom die Rolle einer Kuh ein, geht es hauptsächlich um das Abmelken der Kuh.

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