TPE

Lebensmodell TPE - Total Power Exchange

TPETPE ist die englische Abkürzung für Total Power Exchange (deutsch: totaler Machtaustausch). So bezeichnet man eine BDSM-Beziehung, in der die vollständige Kontrolle an den Top abgegeben wird. Es handelt sich um die absolute Abgabe der Macht und Entscheidungsgewalt an den Top und dies umfasst dann alle Lebensbereiche. In einem solchen Fall spricht man von Sklaven*innen.
In einer TPE-Beziehung sind die Sklaven in allen Lebenslagen und allen Belangen ihrer Herrschaft unterstellt und unterwürfig. Der Sklave/die Sklavin verzichtet auf alle Rechte zugunsten des Dom/der FemDom.
Die Aufgabe des eigenen „Ichs“, bis hin zur kompletten Persönlichkeit, können die Folge sein. Diese Konstellationen sind in der Realität eher selten und stellen die höchsten Anforderungen an den dominanten Part dar. Gefahr besteht vor allem darin, dass der Dom oder die FemDom der Verantwortung und damit verbundenen Anforderungen nicht gewachsen ist und es zu einem tiefen Fall der Beteiligten kommt.
Da das Konzept von TPE auch die nichtsexuellen Lebensbereiche einschließt, gibt es keine Abgrenzung von Spiel und realem Leben. Damit geht TPE über das Erotic Power Exchange abgekürzt EPE (deutsch: erotischer Machtaustausch) hinaus, eine Beziehungsform innerhalb der BDSM-Szene, in der die Partner außerhalb der sexuellen Rollenverteilung als Top und Sub gleichberechtigt leben.
Die Gestaltung einer auf TPE ausgerichteten Beziehung ist sehr individuell, bisweilen tragen symbolische Akte wie Tätowierung, Sklavenvertrag etc. zur Dokumentation der Verbindlichkeit dieser Beziehungen bei.
Diese Einvernehmlichkeit (Konsens) solch einer Beziehungsform wird häufig diskutiert, ebenso wie die Frage der zunehmenden psychischen Abhängigkeit des Bottom. Denn die Folgen können fatal sein. Daher sollte dieser Schritt von beiden Seiten reiflich überlegt sein.
Die Steigerung von TPE ist die Complete and Irrevocable Submission abgekürzt CIS (deutsch: vollständige und unwiderrufliche Unterwerfung), die in letzter Konsequenz das zugrundeliegende Konsensualitätsprinzip (vgl. Metakonsens) aufhebt und deshalb innerhalb der BDSM-Szene höchst umstritten ist.

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