Orgasmuskontrolle

Orgasmuskontrolle

OrgasmuskontrolleOrgasmuskontrolle: Der Orgasmus des weiblichen oder männlichen Sub wird durch dessen Dom oder FemDom kontrolliert, erlaubt oder angeordnet.
In der BDSM-Szene bezeichnet der Begriff der Orgasmuskontrolle alle erotischen Spiele rund um das Verbot eines Orgasmus, beziehungsweise das absichtliche Hinauszögern des Orgasmus beim Partner.
Die extremste Form der Orgasmuskontrolle ist die Keuschhaltung mit oder ohne Keuschheitsvorrichtung.
Bei softeren Varianten der Orgasmuskontrolle kann der dominante Partner den submissiven Partner bewusst stimulieren und immer wieder bis kurz vor den Höhepunkt bringen, diesen dann aber verweigern. Diese Spielart wird als Tease & Denial (also Erregen und Verweigern) bezeichnet.
Der reizvolle Aspekt ist für alle Beteiligten das Machtspiel: Während der Passive sich immer dringender nach dem erlösenden Klimax sehnt, nimmt die Überlegenheit des Aktiven während der Orgasmuskontrolle immer weiter zu, bis es schließlich zu einem befriedigenden Ende oder einem frustrierenden Abbruch kommt.
Ein ruinierter Orgasmus ist eine weitere Möglichkeit, in der die Orgasmuskontrolle ihren vorübergehenden Abschluss finden kann. Dafür baut der dominante Partner mit länger andauernder Reizung einen starken Druck beim Gegenüber auf, stimuliert bis zum Point of No Return und lässt dann dem Geschehen seinen Lauf – ohne weitere manuelle Zuwendung. Das Resultat dieser Art der Orgasmuskontrolle ist dann ein körperlicher Höhepunkt, also eine rhythmische Kontraktion der Vagina oder ein tatsächlicher Samenerguss, die bzw. der aber nicht von so intensiven Lustgefühlen begleitet wird wie ohne Orgasmuskontrolle, da die Reizung im entscheidenden Moment eingestellt wurde.
Ein anderer Aspekt der Orgasmuskontrolle ist die Manipulation des Höhepunkts in seiner Intensität und Dauer. Es können durch gezielte Orgasmuskontrolle auch multiple Orgasmen hervorgerufen werden, oder bei Frauen das sogenannte Squirting. Andererseits kann sich die Wirkung gerade bei Frauen auch ins Gegenteil verkehren. Ein Orgasmus wird wegen Überreizung gar nicht mehr erreicht und es kann sogar zu Orgasmusproblemen kommen, die über einen kurzen, manchmal auch langen Zeitraum anhalten. Bei Männern kann durch Orgasmuskontrolle die Menge des Ejakulats verändert werden, sowie der Druck, mit dem es beim Erguss austritt.
Auch eine Orgasmuskontrolle über die Schmerzgrenze hinaus ist möglich, indem der Passive mehrfach unter Zwang zum Klimax gebracht wird. Manche bezeichnen diese Form der Orgasmuskontrolle als „Abmelken“, wobei dabei klassischerweise auch die männliche Prostata involviert ist. Die Stimulation der Prostata mit dem Zweck, einen Samenerguss hervorzurufen – eventuell auch gegen den Willen des Passiven – wird ebenfalls als gängige Variante der Orgasmuskontrolle angesehen, welche aber nicht bei jedem Sub erreicht werden kann.

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