Seil-Bondage

Seil-Bondage - Fesselung mit Seilen

Seil-BondageDer Begriff Bondage stammt vom englischen Wort für Knechtschaft oder Hörigkeit ab.
Bei Bondage in der Bezeichnung B von BDSM ist jede Art von Fixierung gemeint, auch solche mit Manschetten, Handfesseln, Ketten, Stoffen und Seilen. Heute bezeichnet in der Szene Seil-Bondage aber vor allem eine Praktik einer mehr oder weniger aufwändigen Fesselung, meist mit Seilen.
Beim Seilbondage können sowohl restriktive als auch ästhetische Aspekte eine Rolle spielen und es ist eine der verbreitetsten Spielarten innerhalb der BDSM-Szene. Der aktive Part, der passiven Part fesselt, nennt man Rigger. Eine Sonderform des Bondage ist das Shibari, auch als Japan-Bondage bekannt. Shibari ist sehr kunstvoll und hat das Ziel, die Schönheit und Ästhetik des gefesselten Körpers in den Vordergrund zu stellen. Im Shibari werden fast ausschließlich Hanf- und Juteseile verwendet, während im westlichen Seil-Bondage praktisch alle denkbaren Seilarten zum Einsatz kommen.
Nicht alle Seilarten eignen sich gleichermaßen. Seile aus syntetischem Materialien können Schürf- und Brandwunden verursachen bei unsachgemäßem Gebrauch. Um dies zu vermeiden, gibt es inzwischen spezielle hautfreundliche Seile. Nutzt bitte keine Seile aus dem Baumarkt!

  • Wickelbondage: entsteht durch das Umwickeln von Körper oder Körperteilen. Seile werden einfach um den Körper oder Körperteile gewickelt.
  • Weaving: (von engl.to weave=weben) beschreibt eine komplizierte Technik, bei der das Seil meist in zwei Schritten angelegt wird, erst werden die Seile in Zickzack-Form auf dem Körper angebracht und anschließend mit einem zweiten Seil durchwoben.
  • Doppelseiltechnik: ist eine Möglichkeit, mit einem doppelt gelegten Seil recht zügig viele, oft dekorative Windungen zu bilden.
  • Einseiltechnik: ist eine weniger riskante Technik, vor allem für zweckorientierte Fesselungen, die mit nur einem Seil durchgeführt wird

Eine weitere Variante des Bondage ist die sogenannte Suspension: Hier wird der gesamte Körper einer Person im Raum mit Seilen an Bondage-Ringen aufgehängt. Eine weitere extreme und sehr seltene Form der Suspension geschieht via Piercings. Zur Fixierung des Körpers werden bei dieser Art keine Seile sondern vorübergehende Piercings verwendet, welche durch die Haken in der Haut eingesetzt werden. Die gefesselte, bzw. aufhängte Person (Rope-Bunny) muss hier auch eine deutlich ausgeprägte masochistische Ader haben.
Die Gebrauchsfesselung, also Fesselung nur zum Zweck der Fixierung ist ebenfalls dem Bondage zugehörig. Lernen kann man all diese Bondagearten auf Bondage-Stammtischen oder in Bondagekursen.

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