Tunnelspiele

Tunnelspiele

TunnelspieleEs gibt bei sogenannten Tunnelspielen, ähnlich wie bei einem wortwörtlichen Tunnel, der einspurig befahren wird kein Zurück mehr. Einmal begonnen, ist das Tunnelspiel nicht mehr abbrechbar, sondern dauert so lange bis die Behandlung ihre Wirkung verliert.
Viele BDSMer finden gerade die Ausweglosigkeit des Spiels besonders reizvoll. Alle Beteiligten müssen sich vorher überlegen, auf was sie sich einlassen – hat das Tunnelspiel erst einmal begonnen, kommen alle Überlegungen zu spät. Daher erfordert es vor allem beim passiven Part ein hohes Maß an Bereitschaft, eventuell auch über die eigenen Grenzen hinauszugehen und sich ganz und gar einem vielleicht aufkommenden Ohnmachtsgefühl hinzugeben.
Ein klassisches, wenn auch verhältnismässig harmloses, Tunnelspiel in der BDSM-Szene dürfte einerseits das Spiel mit Brennesseln, oder auch das sogenannte „Figging“ sein. Hier wird dem Passiven ein geschältes Stück Ingwer in den Anus oder in die Scheide eingeführt, das dort für längere Zeit (und auch nach Entfernung) einen Wärme- und Schmerzreiz auslöst, ohne tatsächlichen Schaden anzurichten.
Eine andere Variante des Spiels ist das Fesseln des Bottoms mit einem Zeitschloss – natürlich mit der Vereinbarung, dass das Schloss nicht manuell gelöst werden wird.
In gewisser Weise ist auch der Aktive während einem Tunnelspiel den Gegebenheiten „ausgeliefert“, was das Ganze zu einem wohl intensiven und zusammenschweissenden, aber gegebenenfalls zu einem riskanten Unterfangen machen kann.
Auf die Verwendung von Safewords wird beim Tunnelspiel verzichtet. Je nach Variante des Spiels hätte ein Stop-Wort ohnehin keinen Sinn. Es empfiehlt sich zudem nicht, die ersten Erfahrungen mit BDSM direkt damit zu sammeln. Gelegentlich wollen Bottoms auch ohne einen Top Tunnelspiele durchführen. Dafür wurden sogenannte Eisschlösser entwickelt. Diese werden mit Wasser gefüllt und in den Eisschrank gelegt, bis das Wasser gefroren ist. Anschließend kann sich der Bottom selber Fesseln und kommt erst wieder frei, wenn das Eis geschmolzen ist. Je nach Ausführung dauert die Zeit des Gefesseltseins zwischen zwei und acht Stunden.

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